Die Ausstellung AUTOMATIC DREAMS beschäftigen sich mit unserer zunehmend automatisierten Wirklichkeit und kybernetischen Fragen: regeln, organisieren und steuern wir Maschinen oder andersum? Und wie wollen wir in Zukunft als hybride Technologiegesellschaft mit Maschinen arbeiten, denken, lernen und träumen?
Florian Kuhlmann, Gretta Louw und Sebastian Schmieg arbeiten in unterschiedlichen Medien und mit individuellen Fragestellungen. Bei der Edition geht es in allen Arbeiten um die Gespräche und Interaktionen zwischen Maschinen und Menschen.
Florian Kuhlmann wirft mit seiner Arbeit "METAMODERN TALKING" nicht nur die Frage auf, wie KIs von konkurrierenden Unternehmen miteinander kommunizieren, sondern die Arbeit hält uns auch den Spiegel vor: wie wollen wir mit künstlichen Assistenten umgehen? Sind sie Hilfe oder erzeugen sie zusätzliche Arbeit? Und wann und wie sollten wir eine KI in unsere Gedanken einbeziehen?
Zur Edition „ METAMODERN TALKING“ von Florian Kuhlmann
Gretta Louws Arbeit „Subsumed in the digital baroque“ knüpft an ihre gestickten Werke an, die in der Ausstellung AUTOMATIC DREAMS zu sehen sind. Die Edition ist nicht bestickt, sondern individuell beschriftet und so ist jede Version einzigartig. Die Sätze sind über Zeichen geschrieben, die auftauchen, wenn ein digitaler Schriftsatz den geschriebenen Text nicht erkennt. Diese ⊠-Zeichen hat Gretta Louw persönlich überschrieben. Damit verknüpft sie Analoges und Digitales und dechiffriert maschinelle Strukturen.
Zur Edition „Subsumed in the digital baroque“ von Gretta Louw
Sebastian Schmiegs Werk „Fragments 001“ basiert auf einer Webseite mit einem persönlichen Satz. Das Interface der Webseite hat sich durch ein Skript von Sebastian Schmieg in eine grafische Arbeit verändert. Für die Maschine mag der Satz durch das Skript lesbar bleiben, für menschliche Betrachter:innen wirkt es wie die Visualisierung eines technischen Arbeitsprozess und kann als Einblick in maschinelle Denkprozesse interpretiert werden.