In der Ausstellung „schulterblick“ zeigt Andreas Wundersee, warum er sich als Künstler, Designer und Galerist bezeichnet. Zum einjährigen Bestehen der Galerie wirft er einen Blick zurück und zeigt eigene Werke.

Für Andreas Wundersee ist Kunst mehr als die Erschaffung von Kunstwerken. Er nutzt Kunst zur Reflexion, Grenzverschiebung und für die Vernetzung von Ideen. Der Prozess ist für ihn daher genauso wichtig wie das Werk, denn das Potential der Kunst kann im Kunstwerk sichtbar werden, steckt aber vor allem im Unsichtbaren. Jede:r kann ein Werk auf die eigene Weise betrachten und persönliche Schlüsse daraus ziehen.

Um den Prozess sichtbar zu machen, hat sich Andreas Wundersee immer wieder über die Schulter blicken lassen. Er hat beispielsweise im Freien, einem Fernsehstudio sowie dem Stuttgarter Landtag gemalt. Westart, eine Kultursendung des WDR, hat ihn bei einer Kunstaktion begleitet oder Andreas hat den Entstehungsprozess selbst dokumentiert. Zuletzt ging es für ihn nur noch um den Prozess: 2020 ist er ein Jahr nur mit dem Rad gereist. Über 13.000km ist er durch Deutschland gefahren und hat seine Fahrten auf YouTube dokumentiert und verarbeitet. Er wollte wissen, was passiert, wenn man körperlich an die eigenen Grenzen stößt. Wie entwickelt sich der Blick auf die Welt und welche Erfahrungen macht man, wenn man 400km in 24 Stunden radelt oder 100km am Stück durch die Alpen läuft.

Für diese Ausstellung hat Andreas Wundersee zurück geblickt, um zu sehen, was er in zehn Jahren Selbständigkeit geschaffen hat: Malerei, Video, Fotografie, Grafik, Installationen, Performance, Texte, zwei Bücher und ein Podcast sind entstanden. Nicht alles wird in der Ausstellung zu sehen sein. Über die spannendsten Erlebnisse wird er am Donnerstag, den 18. August, um 18:30 Uhr einen Vortrag halten.

„Bis es mich zerreißt“

Vortrag am Donnerstag, 18. August
um 18:30 Uhr

Mehr Informationen

Andreas Wundersee
andreas.wundersee.com

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